Sondermedien
Einsatzgebiet:
Pumpen werden überall dort eingesetzt, wo
ein
Medium gefördert oder zirkuliert werden muss. Grob
unterscheidet
man in Wasser-, Öl-, Säure-, Lauge- und
Thermalölpumpen.
Je nach Medium müssen die Pumpen materialspezifische
Eigenschaften
erfüllen, um die Sonderbeanspruchung durch das Medium
(Viskosität, chemische Aggressivität, Temperatur,
Schwebeteilchendichte) auszugleichen. Pumpen, die Wasser
fördern,
können daher nur in den seltensten Fällen
für
Sondermedien eingesetzt werden.
Beachtens- und Bemerkenswertes:
Ölpumpen werden anwendungsspezifisch
ausgelegt. Bei zu geringen Nennweiten auf der Saugseite ist z.B. eine
Verdrängerpumpe zu empfehlen, die durch das Ausgasen des
Mediums entstehenden Gase mitzufördern in der Lage ist. Des
Weiteren ist gesetzlich ein doppeltes Dichtungssystem vorgeschrieben.
Säure- und Laugepumpen müssen
eine hohe Korrosionsbeständigkeit aufweisen. In der Bauform
Kreiselpumpe besitzen sie zumeist eine geringe Saughöhe, so
dass sichergestellt sein muss, dass das Fördermedium
zuläuft. Häufig werden spezielle Werkstoffe verwendet
wie z.B. Epoxydharz, keramische Wks oder Silizium.
Pumpen für
Wärmeträgeröle sind an
ihrer Bauform zu erkennen. Die Welle zwischen Gleitringdichtung und
Laufrad ist besonders lang. In Verbund mit dem Drosselspalt wird
mittels der Verlängerung des Umlaufweges Temperatur wie Druck
auf
die Gleitringdichtung verringert, um diese unter den erhöhten
Temperaturen und Druckzuständen so weit wie möglich
zu
schützen. Zu beachten ist, dass Thermalölpumpen eine
angemessene Zeit abkühlen müssen, bevor an ihnen
gearbeitet
werden kann.
Wichtige Daten zur Planung/Beratung:
- Medium
- Viskosität
- Temperatur
- Dichte
- Volumenstrom
- Förderhöhe
- Zulaufdruck bzw. Saughöhe
- Nennweite Saug-/Zulaufleitung
- Nennweite Druckleitung
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