Heizungspumpen
Einsatzgebiet:
Umwälzpumpen werden in geschlossenen
Systemen eingesetzt. Die Pumpe muss nicht gegen einen Druck arbeiten,
sondern lediglich die Reibungsverluste, die durch den Wassertransport
im Rohrsystem entstehen, ausgleichen. Umwälzpumpen werden als
Zirkulationspumpen in Brauchwassersystemen und Heizungs-
umwälzpumpen in Heizungsanlagen verwendet. Sie
gewährleisten die Gleichverteilung der Wärme im
System.
Bemerkens- und Beachtenswertes:
Es wird in Nass- und Trockenläuferpumpen
unterschieden. Trockenläuferpumpen besitzen einen
höheren Wirkungsgrad (20-30%), laufen aber deutlich
geräuschvoller. Nassläuferpumpen dagegen laufen
relativ geräuschsarm, werden wegen ihres niedrigen
Wirkungsgrades (3-10%) aber nur bis 2-2,5 kW eingesetzt.
Bei ordnungsgemäßer Nutzung und
regelmäßig durchgeführter Wartung
(Vermeidung von unnötigem Stillstand und
regelmäßiger Entlüftung) laufen
Umwälzpumpen bis zu 20 Jahren.
Umwälzpumpen sollten aus wirtschaftlichen
Gründen exakt auf das jeweilige Anwendungsgebiet abgestimmt
werden. Schaltzeit- uhren verhindern unnötigen Leerlauf (zum
Beispiel in der Nacht: automatisierte Nacht- absenkungen).
Vor und hinter der Pumpe sollten Absperrarmaturen
eingebaut werden, um für den Fall eines notwendig gewordenen
Ausbaues ohne Entleerung des Wasserkreislaufes die jeweilige Pumpe
auswechseln zu können. Dies erspart Arbeitszeit vor Ort und
minimiert die Ausfallzeit der Anlage.
Ab bestimmten Kesselleistungen sind geregelte
Heizungspumpen ratsam (für gesonderte
Größenordnungen sind diese sogar von der EnEV
{Energieeinsparverordnung} vorgeschrieben).
Ursachen für
Störungen:
Luft im Anlagensystem verursacht einen deutlichen
Leistungs- verlust. Entlüftung ist notwendig und
schützt Nassläuferpumpen vor dem Trockenlaufen,
welches einen Wicklungsschaden oder eine Schaden am Gleitlager zur
Folge haben kann.
Schlecht ausgelegte Umwälzpumpen
verursachen Strömungsgeräusche, die sich
über das Leitungssystem im ganzen Gebäude verteilen.
Anlaufschwierigkeiten nach längerem
Stillstand passieren regelmäßig.
Wichtige Daten für die
Beratung/Planung:
- altes Fabrikat und Typ (falls vorhanden)
- Spannung (230V oder 400V)
- Einbaulänge
- Flansch- oder Verschraubungsmaß
- Rohrdimension und Kesselleistung
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